Na? Haben sich alle gute nach Ostern erholt? Ich hatte wirklich ein tolles Ostern und bin ehrlich gesagt, noch immer bissi geschlaucht. Aber gut, das soll jetzt nicht das Thema dieses Posts sein *g
Es ist mehr als nur seltsam, wie schnell einen etwas vermeintlich Banales wie ein Werbespot in eine andere Zeit katapultieren kann. Ich bin heute einfach so durch YouTube gescrollt, halb abwesend, halb gelangweilt, als mir plötzlich ein Thumbnail mit einem jungen Paul Rudd ins Auge sprang. Super Nintendo. 1991. Ich konnte mich sogar wage erinnern, den Spot mal gesehen zu haben. Damals, auf irgendeiner VHS-Kassette, vermutlich zwischen zwei Cartoons. Aber nicht, dass da Paul Rudd drinnen war.
Und da war er. Rudd, noch unbekannt, mit dieser lächerlich guten Föhnfrisur, wie er völlig überwältigt vor dem SNES stand. Ich musste grinsen. Aber dann kam das nächste Video. Ein neuer Spot. Nintendo Switch 2. Wieder Paul Rudd. Älter, reifer, aber mit genau dem gleichen Charme.
Und plötzlich war da dieses Gefühl. Nicht einfach Nostalgie. Etwas Tieferes. Vielleicht das Gefühl, dass sich doch nicht alles verändert. Dass bestimmte Dinge konstant bleiben, wie eine gut gemachte Werbung, die genau versteht, wie sich Kindheit anfühlt. Nintendo spielt hier nicht einfach mit Erinnerungen. Sie bauen eine Brücke. Zwischen Damals und Jetzt. Zwischen dem jugendlichen Staunen und der erwachsenen Wehmut.
Der neue Slogan „Now You’re Playing Together“? Passt. Die GameChat-Funktion? Nett. Aber das Entscheidende ist: Sie haben Rudd nicht nur geholt, weil er berühmt ist. Sondern weil er ein Symbol geworden ist. Für diese ungebrochene Freude am Spiel.
Das ist, was Nintendo und Paul Rudd über Nostalgie richtig machen. Sie nehmen sie ernst. Und gleichzeitig nicht zu ernst. Denn manchmal reicht ein einziges Bild, ein einziger Ton und wir sind wieder da, wo alles angefangen hat.